Und zum Schluss noch einmal Thailand

Nach dieser ausgedehnten Südostasienrunde von Myanmar über Nord-Thailand, Laos, Vietnam, Singapur und Malaysia erreichen wir von der Insel Langkawi aus den Süden von Thailand - gerade rechtzeitig zu Songkran, dem thailändischen Wasserfest.

Als wir in Krabi ankommen, laufen die Vorbereitungen für Songkran schon auf Hochtouren. Es ist eines der thailändischen Neujahrsfeste, auf jeden Fall sind es die wichtigsten Feiertage in Thailand, mit denen ursprünglich die nahende Regenzeit begrüßt wurde. Warum es Wasserfest heißt, wird uns am kommenden Tag schnell klar.

So wie bei uns zu Silvester Feuerwerk verkauft wird, hat hier jeder Laden einen Stand mit Wasserpistolen unterschiedlichster Größe und Ausstattung vor dem Eingang, selbst in unserem Hotel konnten wir uns kostenfrei ausrüsten. Außerdem stellen viele Anwohner Wassertonnen am Straßenrand auf, die gleich per Schlauch wieder gefüllt werden können. Auch die Stadtverwaltung ist dabei. Eine Bühne mit eingebauter Beregnung wird aufgebaut und die Feuerwehrautos bereitgestellt

Während es vormittags verdächtig ruhig auf den Straßen war, ging es dann ab dem frühen Nachmittag richtig los. Kinder wie Erwachsene bespritzten sich nicht nur mit Wasser, sondern überschütteten die johlenden Menschen auf den vorbeifahrenden, offenen Autos mit Wasser aus Eimern und Schüsseln. Doch auch die hatten Wassertonnen geladen und konnten prompt reagieren. Natürlich blieben auch wir nicht verschont, aber bei 35°C ist eine solche Dusche als frische Abkühlung durchaus willkommen. In manchen Orten dauert das Spektakel einen in anderen sogar drei Tage. Jedenfalls haben alle viel Spass dabei.

Krabi gehört zu den touristischen Hochburgen Süd-Thailands, was angesichts der traumhaften Landschaft, der Strände und Bademöglichkeiten durchaus zu verstehen ist. Entsprechend groß ist das Angebot an organisierten Unternehmungen, auf die auch wir in diesen Tagen zum Teil zurückgegriffen haben, dankbar mal nicht alles selbst organisieren zu müssen. Eine Bootstour zu den vorgelagerten Inseln, Schnorcheln und eine Kajaktour durch den Mangrovenwald gehörten dazu. Die Landschaft hier ist wirklich außergewöhnlich schön, die Farben so intensiv, aber die Hitze ist um diese Jahreszeit schon heftig. Auch wenn man gar nichts tut, im Schatten steht und sich überhaupt nicht bewegt, läuft der Schweiß in Strömen.

Doch um auch diesen langen Abschnitt unserer Reise in Ruhe abzuschließen war Krabi nicht das Richtige. So verbrachten wir die letzten vier Tage auf Koh Yao Yai, einer kleinen Insel, auf der nicht viel los ist in einem wunderschönen Resort, um zur Ruhe zu kommen und die Monate in Asien Revue passieren zu lassen, bevor uns ein scheinbar endloser Flug wieder nach Vancouver bringt.